LDL-Cholesterin, Gifte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – eine Neubewertung

LDL-Cholesterin, Gifte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – eine Neubewertung

LDL-Cholesterin wird seit Jahrzehnten als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet. In Lehrbüchern gilt es als Hauptursache von Atherosklerose und Herzinfarkt. Doch diese einfache Erklärung hält einer kritischen Betrachtung nicht stand.

Neue Erkenntnisse zeigen: LDL ist nicht die Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vielmehr übernimmt es wichtige Schutz- und Transportfunktionen – und erscheint im Krankheitsprozess eher als Epiphänomen: eine Begleiterscheinung, die auf tiefere Ursachen verweist.

LDL als Bindungsträger für Gifte

LDL ist ein Lipoproteinpartikel, das Cholesterin und Fette im Blut transportiert. Seine lipidreiche Struktur macht es aber auch zu einem Fänger von Schadstoffen:

  • Umweltgifte wie Dioxine, PCB oder Pestizide lagern sich in die Lipidhülle ein.
  • Schwermetalle (z. B. Quecksilber, Blei, Cadmium) können an Proteinanteile binden.
  • Endogene Toxine wie oxidierte Lipidreste oder freie Radikale heften sich an LDL.

👉 Damit schützt LDL die Zellen vor direkter Schädigung durch freie, ungebundene Toxine.

Die perfekte Kombination: LDL im Netzwerk

LDL wirkt nicht isoliert, sondern ist Teil eines fein abgestimmten Systems:

  • HDL transportiert Cholesterin und Toxine zurück zur Leber („reverse cholesterol transport“).
  • Antioxidantien wie Vitamin C und E stabilisieren LDL und verhindern seine Oxidation.
  • Leber und Nieren sind die eigentlichen Entgiftungsorgane.
  • Das Immunsystem nutzt LDL, um bakterielle Endotoxine zu neutralisieren.

So wird LDL zu einem wichtigen Baustein der körpereigenen Abwehr und Entgiftung.

LDL und Herzkrankheiten: kein Täter, sondern Epiphänomen

Die klassische Hypothese „viel LDL = Herzinfarkt“ greift zu kurz – oder ist schlicht falsch.

  • Atherosklerose ist eine Entzündung: LDL kommt erst sekundär ins Spiel, wenn die Gefässwand bereits entzündet ist.
  • Oxidiertes LDL ist problematisch – nicht das native LDL.
  • LDL-Anstieg kann Schutz bedeuten: Der Körper bildet mehr LDL, um Toxine und Entzündungsprodukte abzufangen.
  • Statine wirken vor allem entzündungshemmend, nicht primär durch LDL-Senkung.

👉 Das macht klar: LDL ist gar nicht ursächlich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern ein Epiphänomen – ein Marker, der auf die eigentlichen Ursachen verweist: chronische Entzündung, oxidativen Stress und toxische Belastung.

Lösungsansätze: Balance statt Bekämpfung

Anstatt LDL blind zu senken, geht es darum, den Körper so zu unterstützen, dass LDL stabil, funktional und schützend bleibt. Hier einige natürliche Ansätze:

  • Antioxidantien
    Vitamin C, Vitamin E, Polyphenole aus Beeren, Grüntee oder dunkler Schokolade schützen LDL vor Oxidation.
  • Curcuma longa (Kurkuma)
    Der Hauptwirkstoff Curcumin wirkt stark entzündungshemmend und antioxidativ. Studien zeigen positive Effekte auf Gefässgesundheit und Leberfunktion.
  • Olibanum (Weihrauch)
    Boswelliasäuren im Weihrauch haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Gefäss- und Immunregulation.
  • Colostrum (Erstmilch)
    Reich an Immunglobulinen, Wachstumsfaktoren und bioaktiven Peptiden – es stärkt die Abwehrkräfte und hilft, Entzündungsprozesse zu balancieren.

👉 Diese Massnahmen neutralisieren freie Radikale, bremsen chronische Entzündungen und entlasten LDL, sodass es weiter seine Rolle als Transporter und Toxinfänger spielen kann.

Fazit: Zeit für eine Neubewertung

LDL ist kein Feind, sondern ein vielseitiges Schutz- und Transportvehikel.

  • Es fängt Gifte ab.
  • Es versorgt den Körper mit lebenswichtigen Lipiden und Vitaminen.
  • Es zeigt an, wenn im Körper Belastungen wie Entzündung oder oxidative Schäden bestehen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen nicht durch „zu viel LDL“, sondern durch chronische Entzündungen, oxidativen Stress und toxische Einflüsse.

LDL ist in diesem Zusammenhang gar nicht die Ursache, sondern ein Epiphänomen – ein Spiegel tieferer Prozesse, die wir verstehen und beeinflussen müssen.

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