
„Weitere Forschung ist nötig“ – Warum Studien oft offen enden
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…und weshalb echtes Ernährungswissen auf Biochemie statt auf Hypes beruhen sollte
Ob Studien zu Vitamin D, Fasten, Superfoods oder Entzündungsprozessen – am Ende steht fast immer der gleiche Satz:
„Weitere Forschung ist erforderlich.“
Für viele klingt das enttäuschend. Als würde die Wissenschaft sich nicht festlegen wollen. Aber dieser Satz ist nicht Ausdruck von Unsicherheit – sondern von wissenschaftlicher Genauigkeit.
Und trotzdem verlassen wir uns lieber auf solche Studien als auf die Erfahrungsmedizin – warum eigentlich?
Wissenschaft ist keine Wahrheit – sondern ein Prozess
Studien folgen einem klaren Prinzip:
Sie messen, kontrollieren und vergleichen – aber sie behaupten nie absolute Wahrheiten.
Warum?
- Weil Menschen unterschiedlich reagieren
- Weil Ernährung komplex ist
- Weil ein Effekt im Labor nicht gleich Alltagstauglichkeit bedeutet
Ein gut gemachter Versuch mit 50 Testpersonen liefert Hinweise, aber kein universelles Gesetz. Daher endet fast jede Studie mit dem Satz:
„Diese Ergebnisse müssen in grösseren, längeren oder differenzierteren Studien bestätigt werden.“
Erfahrungsmedizin: Intuition, Tradition – aber schwer messbar
Die Erfahrungsmedizin arbeitet anders. Sie beobachtet, was sich im Alltag bewährt – über Jahre, manchmal Jahrhunderte. Sie vertraut auf Muster und persönliche Rückmeldungen.
Beispiel:
- Kamillentee bei Magenproblemen
- Ingwer bei Übelkeit
- Leberwickel zur Entgiftung
Das ist nicht „unwissenschaftlich“ – aber oft nicht systematisch überprüft. Deshalb wird Erfahrungswissen in der akademischen Forschung oft belächelt oder ignoriert.
Die Lösung? Ernährungsberatung mit biochemischem Fundament
Genau hier setzt moderne Ernährungsberatung an – nicht als Meinung oder Coaching-Mode, sondern auf Basis von fundiertem biochemischem Wissen.
Denn:
Wer die Biochemie des Körpers versteht, kann Ernährung gezielt einsetzen.
Zum Beispiel:
- Wie wirken Mikronährstoffe wie Magnesium, Zink oder B-Vitamine im Zellstoffwechsel?
- Welche Rolle spielt Insulin beim Fettstoffwechsel?
- Wie beeinflusst die Darmflora Entzündungen, Stimmung und Immunsystem?
Das ist keine Esoterik – das ist moderne Molekularbiologie. Und genau das ist die Sprache, die Food Sherlock spricht.
Warum Studien wichtig sind – aber nicht alles erklären können
Studien liefern wichtige Impulse – aber sie können nicht abbilden, was im echten Leben zählt:
- Individuelle Unterschiede
- Komplexe Wechselwirkungen
- Ernährung in Verbindung mit Stress, Schlaf, Bewegung
Darum gilt:
👉 Vertraue der unabhängigen Wissenschaft – aber nicht blind.
Vertraue der Erfahrung – aber nicht unreflektiert.
Vertraue vor allem der Biochemie – sie ist die Brücke dazwischen.
Fazit: Ernährung braucht mehr als Meinungen – sie braucht Substanz
In einer Welt voller Ernährungstrends, Halbwissen und Hypes ist eines entscheidend:
Wirklich gutes Ernährungswissen basiert auf echter Biochemie.
Und genau das ist unser Ansatz bei Sherlock’s Food Files:
- Wir analysieren nicht nur Blutwerte, sondern verstehen die Zusammenhänge.
- Wir arbeiten nicht nach Schema F, sondern biochemisch individuell.
- Wir denken Ernährung vom Molekül her – und bleiben dabei praxisnah.